Was Radon ist
Radon ist ein chemisches Element, das zu den Edelgasen zählt. Man kann es nicht sehen, schmecken oder riechen. Das am häufigsten auftretende radioaktive Isotop des Radon ist Ra²²². Es entsteht durch den Zerfall von natürlich im Boden und im Gestein vorkommenden Uran. Diese Konzentration ist in der Regel so niedrig, dass sie keine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt. Wenn sich Radongase allerdings über längere Zeit beispielsweise in Kellerräumen ansammeln, kann das Einatmen der mit Radon bzw. dessen Zerfallsprodukte belasteten Luft das Lungenkrebsrisiko erhöhen.
Radon-Verteilung in Deutschland
Aufgrund dieses Risikos ist es wichtig zu wissen, in welchen Teilen Deutschlands die Radonkonzentration im Boden erhöht ist, um auf Basis dieser Informationen geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Hierfür hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Radonkonzentration im Böden und Gesteinen gemessen und auf Basis der Messwerte mehrere Karten erstellt, aus denen ersichtlich wird, welche Gebiete in Deutschland besonders mit Radon belastet sind (regionale Verteilung). Hierrüber lässt sich z. B. für den eigenen Wohnort eine Abschätzung der Radon-Belastung im Boden vornehmen und ob ggf. weitere Maßnahmen notwendig sind (siehe nächster Abschnitt).
Messung der Radon-Konzentration
Um die tatsächliche Radonkonzentration im eigenen Keller zu bestimmen, müssen allerdings Messungen direkt vor Ort vorgenommen werden, beispielsweise mittels passiver Radon-Detektoren. Der Detektor wird hierfür für einen Zeitraum von mehreren Monaten im Keller aufgestellt und die Messwerte anschließend von einem Labor ausgewertet. Nähere Informationen zur Messung und zu qualitätsgeprüften Laboren, die Messgeräte per Post versenden, stellt ebenfalls das BfS bereit.